Abenteuerlichen, Jacobswege und Begegnungen

Um sich innerlich von einer Frau zu verabschieden.
Hat es geklappt, jetzt die Frage direkt am Anfang zu stellen ist sinnvoll. Ich werde sie noch beantworten.

Es war eine sehr lange Anreise bis nach Portugal, genauer gesagt bis nach Lissabon.
Ich musste nicht, sondern es hat sich so ergeben, selbst gewählt, dass ich mit dem Bus gefahren bin und es war eine interessante und auch leider sehr anstrengende Anreise.

Ich saß lange Zeit neben einem Doktor, der mir davon erzählte, dass er selbst schon mehrmalig pilgern war und einmal in Japan eine Strecke bewältigt hatte, auf eine Einladung eines Japaners, den er auf einem der vielen Wege kennengelernt hatte, aber das ist eine andere Geschichte und irgendwo auch dieselbe, ein Stückweit.

Japan war auch der Ort, wo ein kath. Mönch Meditation erlernt hatte, den ich in einem Kloster später traf; in dem Kloster fand ich folgenden Text, in einem Buch, welches von einer sehr langen Pilgerreise dreier Pilger berichtete; die drei fanden den Text und veröffentlichten ihn, was ich hier auch tue:

"Oh Du atmendes Leben in Allem, Ursprung des schimmernden Klanges.
Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern.

Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen,
bei dem wir nur Dich fühlen - und
Dein Klang in uns erklinge und uns reinige.

Lass Deinen Rat unser Leben regieren und
Unsere Absicht klären für die gemeinsame Schöpfung.

Möge der brennende Wunsch Deines Herzens Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie.

Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen:
das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens.

Löse die Stränge der Fehler, die uns binden,
wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer.

Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen,
sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.

Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln,
das Lied, dass alles verschönert und sich von Zeit zu Zeit erneuert.

Wahrhaftige Lebenskraft diesen Aussagen!
Mögen sie der Boden sein, aus dem alle meine Handlungen erwachsen.

Besiegelt im
Vertrauen und Glauben.
Amen"

Aus: Johannes Aschauer: "Auf dem Jerusalemweg" - "Eine außergewöhnliche Pilgerreise: Aus dem Herzen Europas zu Fuß nach Jerusalem", ISBN 978-3-492-40608-6, 2011; Ausgabe 2016, S.249 und 250.

Im Begleitwort des Textes heißt es wörtlich:
"Nachstehend ist dieses Vaterunser nach dem Klang der aramäischen Worte samt einer Auslegung des Gebetes von Dr.Neil Douglas Klotz nachzulesen. Es stellt eine wundervolle Ergänzung zur Übersetzung des Vaterunsers von Martin Luther ( Mt 6:9 - 13) dar", ebenda S.249.

Pilgern bringt einen Menschen sich selbst näher, ich kann kaum besser beschreiben und auch das Pilgern mit anderen Menschen zusammen zu gehen, kann sehr viel neues hervorbringen. Es gibt immer wieder auch Menschen, die glauben, dass alleine pilgern nur das einzig wahre sei; das kann ich nicht bestätigen; manchmal ist genau das andere, der Kontakt mit Menschen, die das Pilgern so interessant macht.

Auf meinen Pilgerreisen habe ich zwei großartige Frauen kennen lernen dürfen; die eine war irische Biologin, die andere Gemüsebäuerin; beide unter 40; die eine sogar unter 30 Jahre.

Darüber hinaus bei der ersten Pilgerreise; die mit dem Bus nach Lissabon führte und von dort zu Fuß begann. Die erste Pilgerreise, war lang insgesamt über 470 km bin ich gewandert durch Portugal durch und musste leider wegen einer Verletzung auf dem Weg einen Teil des Weges kürzen, aber davon später mehr.

Es war fast das Ende eines Tages irgendwo in dem Hinterland von Lissabon; wo ich auf zwei junge Männer traf. Beide Männer waren halb so alt wie ich selbst. Wir waren uns im ersten Moment sympathisch, ich traf sie während einer kurzen Pause und wir beschlossen zusammen weiterzugehen. Der dunkelhaarige von beiden stammte aus Venezuela, was er verlassen musste; weil ihm dort Ermordung drohte, sein dunkelblonder Freund, der ihn begleitete stammte aus Costa Rica.

Wir gingen lange den Weg entlang und redeten viel miteinander, ich erfuhr von ihren Heimaten, von Dingen, die sich gemacht hatten, von ihrer Schule von ihren Freunden, Freundinnen und so ziemlich, was für die beiden von Interesse war oder sie für erzählenswert hielten.

Früh war auch klar, dass die beiden jungen Männer nicht via Zufall auf dem Weg in Richtung San Diego de Compostela waren, der eine der beiden hatten seine Mutter verloren und er brauchte Zeit und Verarbeitung für diese schlimme Ereignis, seine Mutter, war leider früh von ihm gegangen, er war gerade mal 20 Jahre.

Beide waren sehr sprachaffin; beherrschten beide 5 Sprachen.

"Suena von angelitos" lernte ich von Ihnen kennen. Heute würde ich dies ergänzen in suena con angelitos, buenos.

("Mögen die kleinen Engel chen, dich schützen"; Übersetzung; Übersetzung Mögen die kleinen guten Engelchen dich schützen).

Der Mensch aus Costa Rica hatte in seiner Heimat auf einer Plantage arbeiteten müssen. Er musste viel anpacken selber und auch mit den anderen Arbeitern, die für seinen Vater tätig waren, zusammenarbeiten, den richtigen Ton finden und letztlich Verantwortung tragen erlernen für den eigenen Besitz und auch für das Klima, den nicht irgendein Kautschuk oder andere Dinge, die zum Verkauf angeboten wurden, wurden dort angepflanzt, nein es war eine Pflanzung von Bäumen für die Zukunft.

Sein Vater war vermögend und zugleich auch an sozialen Themen interessiert und an vielem mehr. Der junge Mann kannte sich extrem gut in der Natur aus; und zudem war er außerordentlich Kunst interessiert.

Besonders ausgeprägt war sein Interesse auch Bauarchitektur ausgeprägt, aber es gab sehr viele Themen, die für den jungen von Interesse waren. Er hatte Spaß an Gespräch und Diskussionen mit mir und wir redeten über Stunden miteinander.

Beim Teilen des Abendessen s in einer Unterkunft; Teilen von Wein; und Gesprächen hatten sie mir beide das Suena con angelitos (buenos) beigebracht; was beide von ihren Großeltern vermittelt bekommen hatten.

Ich erfuhr von Ihnen; auch über Ihre Kultur; aus der beide stammten; lateinamerikanische Kultur. Lateinamerika hatte mich als junger Mann, mal sehr interessiert, ich hatte ein Buch gelesen, Seele aus Stein und Taube, welches in Peru spielte und für mich war es sehr reizvoll mit beiden reden zu können.

Ich wusste zuvor auch nicht, dass Venezuela durch derart finstere Zeiten musste, wie der jüngere mir erzählte. Er erzählte das seine Heimat, nicht mehr sicher war und das viele auf den Straßen und Plätzen ermordet worden waren und die Geldentwertung machte alles unglaublich teuer.

Vor der Reise war mir wenig bewusst gewesen, wie schwierig die Situation in Venezuela sich für viele gestaltete, dies ist jetzt einige Zeit her, mittlerweile haben sich viele Dinge auch geändert.

Von dem jungen Mann aus Venezuela erfuhr ich wie wichtig ökonomische Stabilität wirklich ist.

Ökonomische Stabilität fehlte in seinem Herkunftsstaat nämlich vollständig; dass war es in keiner Weise sicher auf den Straßen und Plätzen seiner Heimat, die er schmerzlich vermisste; ebenso wie seinen Vater, der ihn fortgeschickt hatte.

Sein Vater hatte Angst um seinen Sohn. Sein Sohn, ebenso wie der dunkelblonde würden beide in Europa bleiben, nach der Reise.

Er erklärte mir den Zusammenhang noch näher; kurz gesagt; Inflation darf niemals kippen.

Die Inflation in seinem Heimatland war zu hoch; viele Male zu hoch.

Menschen sind auf offener Straße ermordet worden.
Die Situation war schrecklich; wirtschaftlich funktionierte fast nichts mehr.

Aus diesem Grund ist Ökonomie tatsächlich bedeutsam und unser aller Regierungen in der BRD tut gut darin; dies immer auf dem Schirm zu haben.
Man muss sich das vorstellen, ein Vater schickt seinen geliebten Sohn, damit der Sohn nicht in Gefahr gerät, trennt sich von seinem Sohn, damit der Sohn in Sicherheit leben kann.

Was für Wirtschaft wichtig ist; ist wichtig. Und ein Volk sollte sich selbst versorgen können; auch wenn Dinge ausfallen können: die Versorgung der Bevölkerung mit allen lebensnotwendigen Gütern muss langfristig sichergestellt sein.

Auch Versorgung mit Dienstleistungen; auch handwerklicher Art, Versorgung durch landwirtschaftliche Produkte und digitale Dienstleistungen; Dienstleistungen; Einzelhandel und die Gesundheitsversorgung, aber auch Sicherheitssysteme; wie Gerichte, Polizei und Bundeswehr; sind sehr wichtig; ebenso wie die freie Presse; und die Kunstszene; aber selbstredend auch der Handel ebenso wie Umweltschutz.

Je besser Dinge funktionieren; desto besser für alle.
Je mehr Ehen halten; desto besser für alle.
Je weniger gesellschaftliche Spaltung; desto besser für die ökonomische Gesamtsituation.

Das hat er mir sehr klar gemacht; denn diese Sicherheit fehlte in seinem Land. Er liebte sein Land; seinen Vater und vermisste sehr stark seine Mutter.

Mit Anfang 20 die eigene Mutter zu verlieren; war für ihn keiner Weise einfach.

Sein Weg, war der Weg der Schmerzen; eine Blase nach der nächsten hatte er.
Seine Füße sahen schlimm aus; nach einer knappen Woche hatte er über 10 Blasen an beiden Füßen; konnte nicht mehr gehen.

Müsste pausieren; der andere junge Mann; blieb bei ihm einen Tag; wir verabschiedeten uns; wir hatten viel zusammen gesehen und erlebt; den jungen Mann aus Costa Rica würde ich wieder sehen; bei dem anderen war es der Abschied.

Ich selbst musste mich behandeln lassen; im Krankenhaus; in Portugal; die Situation im Krankenhaus dort, war deutlich schlechter als bei uns. Medikamente erhalten Portugiesen häufig relativ spät; dass Land ist einfach zu arm gewesen; 2015; dass hat ein wenig gewandelt seitdem; Portugal hat eine ganz gute Entwicklung erfahren; so weit ich informiert war. Die aktuelle Situation Portugal kenne ich zur Zeit allerdings nicht, muss ich einräumen.

Man sah auch Erkrankungen, Behinderungen im Krankenhaus dort; die gibt's in der Form gar kein bisschen mehr in Deutschland: zumindest nicht in dieser Häufung.
Plastische Chirurgie war wahrscheinlich seltener in Portugal; und die Apotheken bekommen sehr spät erst Medikamente ( im Verhältnis zu anderen europäischen Staaten).

Mein Bein; mein Unterschenkel war dick angeschwollen. Konnte ich nicht weiter mit gehen.

Der Arzt schaute sich es an; und verordnete Ruhe.
Und gab mir eine Salbe mit.

Tage Planung war damit dahin.
In der Zwischenzeit hatte ich Peter kennengelernt; der auch die beiden jungen Männer noch kennengelernt hatte; Peter war ca 15 oder 20 Jahre älter als ich und er war Vater einer Tochter; einer Richterin; und verheiratet mit einer Theologin.

Der kannte sich extrem weit aus: hatte mit arabischen Frauen Kontakte ( er kannte Sprachregeln; und kulturelle Bräuche); auch mit ganz unterschiedlichen Leuten Kontakte; und als junger Mann durfte er mit Spezialerlaubnis als Wissenschaftler die Bibliothek in Rom nutzen; er kannte sogar die Exerzitien nach Loyola.

Mit ihm war ich die letzten 2 Tage gewandert; von ihm musste ich mich leider trennen; wegen der Beinproblematik; er war ein sehr guter Gesprächspartner; er war Niederländer und evangelischen Theologie.

Er hatte große Freude, beim erzählen und liebte das Leben sehr; war dennoch relativ schlank und hochgewachsen und gut aussehend.

Ich fuhr mit der Bahn nach Porto. Die Bahnfahrt nutze ich als Pause und in einer Herberge in Porto verschenkte ich meine Schuhe. An einen jungen Mann, dem sie besser passten.

Kaufte mir für n paar Euro paar billige Turnschuhe. Die billigen Turnschuhe waren die eine sehr gute Entscheidung.

Dank Ihrer konnte ich am nächsten Tag weitergehen und bis zum vorletzten Tag blieben meine Füße blasenfrei.

Ich traf eine Frau Marathonläuferin; die ging genau mein Tempo. Tempo des anderen gehen ist bei längeren Gehstrecken sehr wichtig; wenn das Tempo nicht passt; kann mitgehen sehr anstrengend sein.

Porto = eine Stadt am portugiesischen Jakobsweg war die erste Station nach meiner Verletzung.
In Porto hatte ich Kontakt mit einem Menschen aus Südkorea aufgebaut und eine wunderschöne Spanierin; hatten wir beide kennengelernt.

Ich traf mich mit ihr; auf einen Kaffee und sie erzählte ein wenig von ihrer Stadt und ihrem Leben; sie war Doktorrandin für alte Geschichte; mit einem speziellen Spezialgebiet.

Sie hatte während der Doktorarbeit fast drei Jahre ihre Wohnung fast nie verlassen; sondern nur daran gearbeitet; sie lebte für ihre Arbeit in Portugal.

Wir gingen durch die Stadt; Porto liegt wunderschön gelegen. Und sie war eine sehr gute Gesprächspartnerin; die viel zu erzählen wusste; da mein Spanisch nicht allzu gut ist; haben wir englisch/ spanisch unterhalte; mehr in englischer Sprache.

Sprachlich war es nicht ganz so einfach.
Eine sehr tolle Frau.

Wir verabschiedeten uns; und ich setzte meine Reise fort; von Porto bis Santiago.

Sie schrieb mir später; dass sie mit ihren Eltern nach Santiago gereist war; und wie schön sie es dort fand.

Ich ging alleine weiter. Noch etwa 300 km trennten mich bis zum Ziel der Reise.

Knapp 170 km war ich gelaufen; bis der Verletzung; noch über 300 km lagen vor mir und die Zeit wurde knapper; man muss immer viel bedenken; bei so langen Reisen; mit einem festen Rückreisetermin.

Ich konnte mir keine weitere Verletzung erlauben.

Im Süden Portugals hatte ich häufig Station, bei der freiwilligen Feuerwehr bekommen. Da konnte man 2015 schlafen; gegen eine kleine Spende; das war sehr bescheiden; manchmal eine große Halle, wo drei Matrazen lagen.

Noch im Süden war ich mit Peter den ganzen Tag unterwegs gewesen; wir hatten uns verlaufen; in einem Wald. Die Gegend war hügelig; und wir hatten seit einiger Zeit keine yellow fitchas mehr gesehen; keine Markierungen mehr; wir lost in the woods und hatten ziemlich viel geredet; Peter hatte mir seine Ängste mitgeteilt; und ich hatte zugehört.

Peter war ein interessanter Mann; der unglaublich weit sich religiös; als auch philosophisch sich auskannte; in indischen Geschichten kannte er sich aus; ebenso wie in Europa; sogar Israel häufig bereist hatte; und viele Kontakte selbst hatte; er war auch Israel.

Für ihn faszinierend waren die Tempelritter; der Orden der lange verschwunden ist, oder war. Er wusste das jeder Ritter einzig gewesen war; neben den vielen Regeln, die es zu befolgen galt.

Für ihn waren Ritter; eine Wichtigkeit; vor allem wenn sie Ehre besaßen; Ehre und Anstand.

Von seiner Statur; hätte er außerordentlich guten Ritter abgegeben; aber nun saßen wir mitten im Wald; hatten keine Orientierung mehr; ich ging voran; Peter folgte mir. Ich schaute mir das Gelände an; und den Himmel und versuchte somit zu bestimmen, wo wir lang müssten.

Es dauerte länger als mit Navi; aber den nutzte keiner von uns beiden; eine Schwedin hatten wir getroffen; die in diesem Wald einen Unfall erlebt hatte; und bei dem Unfall so schwer verletzt worden war; dass sie nicht weiter gehen konnte; sie hatte sich die Schulter gebrochen.
Das war bei ihrer letzten Reise passiert; sie ging dieselbe Strecke nochmal; dazu gehört einiges; u.a. Durchhaltevermögen; Angst sich stellen; und der Wille denselben Weg zu gehen; für sie war er wichtig.

Wir hatten sie am Morgen getroffen; irgendwo wusste ich die Richtung wo das Treffen stattfand; und habe dann abgeleitet das wir uns nördlich; westlich davon bewegen; dass bedeutet wir mussten den linken Pfad nehmen; der tendenziell Richtung Nordwesten verlief; nicht den nördlichen Pfad; der erschien mir der falsche zu sein.

Wir brauchten lange, bestimmt eine Stunde, vielleicht sogar etwas mehr; bis in der Ferne eine Straße sahen; und an der Kreuzung zur Straße; befand ein gelber Pfeil. Erleichterung war in uns beiden; auf der gegenüber Seite der Straße befand sich ein Café; wir waren sofort ein einig; denn da konnten wir unsere Wasservorräte endlich auffrischen und eine Kaffee erhalten.

Die Bedienung war eine sehr hübsche Kellnerin; die mit uns beiden flirtete; aus Spaß natürlich; es war schön dort zu sitzen; und du Schuhe nach an zu öffnen und erst mal einen starken Kaffee zu trinken; wie er in Portugal gemacht wird.

Die letzten drei Stunden; vergingen wie im Flug bis zu einer Unterkunft; ich hatte nichts gebucht; an Unterkünften; einfach jeden Tag neu geschaut; dass Problem dabei war; das Suchen am Ende jeden Wandertages; wenn der Körper nicht mehr gehen; ist die letzte Stunde stets die Schlimmste. Du gehst weiter und weiter, dein Körper möchte Ruhe haben, die letzten Kilometer sind sehr quälend, dann kommst du endlich an, hast eine Unterkunft noch bekommen, sitzt einfach nur da und beobachtet Ameisen oder anderes kleines Getier, wie es Wege zieht; schaust Dich ein wenig um, dein Körper ist total platt, du hast die Schuhe ausgezogen; das tut so gut, den Wind zu spüren wie ganz leicht über deine Füße weht oder zieht, irgendwie bist du glücklich, in dem Moment, obwohl du platt bist ohne Ende.

Peter hatte Station in einem Hotel bezogen; wie üblich; ich suchte noch ein wenig die freiwillige Feuerwehr.

In der Feuerwehr traf ich einige jüngere Feuerwehrleute; war nicht in der Lage mit ihnen zu reden; ich spreche kein Wort portugiesisch.
Zwei Mädchen kamen an mir vorbei; eine hatte ganz ausdrucksstarke Augen und schönes Haar und ihr Blick ging tief.

Beide verließen das Haus; waren beide geschminkt; ich denke sie gingen feiern.

Am Abend ging ich ins Zentrum des kleinen Ortes, traf Peter und eine kleine Gruppe Pilger aus vielen Ländern; ein Skandinavier sagte etwas in der Richtung man müsse alleine laufen; ich hörte ihm zu; kommentierte es nicht sonderlich; wenn er meint; danach keine Lust mehr auf Leute; nach dem Essen verabschiedete mich daher von der Gruppe und ging zur Feuerwehr zurück; die beiden Mädchen waren weg; und eine Gruppe Männer saß draußen zusammen; ich suchte mir einen stillen Platz und beobachtete die Sterne am nächtlichen Himmel; der Himmel war weit und klar.

Ein wenig dachte ich an den Skandinavier einen Moment lang; und dachte mir es ist schon erstaunlich; seit der Steinzeit sind Menschen anpassungsfähig; und dennoch gibt's Leute, die mit Vorschriften an andere um die Ecke, die sich auf normale Verhaltensweisen beziehen.

Ich dachte nicht allzu lange darüber nach und schaute lieber das nächtliche Firmament und genoss es.

Schlaf finden ist in Herbergen; und auch bei der freiwilligen Feuerwehr nicht immer ganz einfach. In Südportugal war es häufig sehr lehr in den Unterkünften; aber eben auch sehr bescheiden; vor dem Essen hat ich die Socken mit der Hand gewaschen; ebenso die Unterhose; dass trocknet vor sich hin; am Abend wenig; am nächsten Tag band ich die Sachen von außen an meinen Rucksack: so dass ganz trocken konnten; während das andere Paar in Gebrauch war.

Abends schrieb immer ein wenig; dass war mir immer wichtig.

Ein Lederlappen nutzte ich als Handtuch; es war so schön; nach nach einem ganzen Tag des gehen s sich waschen zu können.
An dem Tag ankam; in dem Ort hatte ich mich hingesetzt; die Schuhe ausgezogen und zwei Insekten vor mir auf dem Boden betrachtet; danach die ganze Umgebung auf mich wirken lassen; es war ein sehr kleiner Ort; wenig Sehenswürdigkeiten; aber irgendwie einladend; dass Restaurant, wo ich Abends später die Leute traf; hatte ich gesehen; es gab nicht viel anderes.

Auf den Feldern war mir aufgefallen, dass mehr ältere Leute arbeiteten. Viel körperliche Arbeit; häufig auch von älteren Frauen verrichtet; deren Körperhaltung Stolz ausdrückte.

Die Portugiesen hatten Stolz.

Am nächsten Tag trank ich morgens; sehr früh einen Kaffee, der Rucksack war bepackt; beide Trinkflaschen mit Wasser gefüllt; die Hitze machte es notwendig viel zu trinken.

Essen und Trinken sind beides wichtig; wenn jeden Tag bis zu 8 Stunden geht. Häufig startet der Tag mit einem kleinen Gebäck und Kaffee ( starkem Kaffee) und mittags isst man irgendwo auf dem Weg eine Kleinigkeit und Abends spät; gibt's das richtige Essen; was Voräte auffüllt, die Speicher wieder füllt; manche Pilger trinken viel Wein oder Bier; jeder ist ein bisschen unterschiedlich; doch eine Dusche nach dem Ankommen in einer Unterkunft ist das Schönste des Tages.

In volleren Herbergen gibt s nicht viel Zeit dafür; und manchmal auch nur kaltes Wasser; dass ist dann recht enttäuschend; ähnlich ist wenn Füße im Gesicht von einem anderen Wanderer.

Viel später in einer anderen Herberge weiter oben im Norden; traf ich einen Amerikaner und seine französische Freundin, der mich einlied ihn in Amerika zu besuchen und Rendiers aus dem Flugzeug zu schießen; bisschen ähnlich Hemingway.

Das war im Winterjacobsweg; auf den letzten 10 Tagen; vor Santiago; dass war ein relativ kurzer Pilgerweg im Winter 2017. Da waren mehrheitlich mehr Spanier und Italiener auf dem Weg und Menschen aus Südkorea; ich lief längere Zeit mit einem von ihnen; einem Ingenieur.

Auch zwei amerikanische Lehrer traf ich auf dem Weg; ganz klar Demokraten; konnten sehr wenig mit D.Trump anfangen; und erzählten beide vom Apachiweg in den USA; der ist über 2000 km lang; erzählte eine von ihnen, die Frau; beide waren verheiratet.

2015 am nächsten Tag ging ich los; irgendwo traf ich dann Peter; doch ich traf jemand anderen auf dem Weg; einen Amerikaner; ca 30 Jahre älter als ich oder 35 Jahre.

Er erzählte mir von sich selbst; seinem Leben in den USA; von seiner Arbeit, seiner Familie und dann erzählte von seiner Jugend; warum er hier war.

Er war auf dem Pfad, und als junger Mann hatte zwei der drei von Fatima gesehen. Die Geschichte von Fatima ist bekannt geworden; ich hatte davor noch kein Wort davon gehört.

Fatima ist eine Geschichte von drei sehr jungen Frauen, die alle eine Vision gehabt hätten.

Das ist sehr schwierig; was bedeutet Vision; oder Fatima Offenbarung; dass überlasse ich den Theologen.

Es war spannend mit dem Amerikaner zu sprechen; für ihn war es der Grund nach Fatima zu gehen.

Irgendwann auf dem Weg waren zwei Pfade; wo Pfeile in die Richtung gingen; die gelben Richtung Santiago; ich glaube grüne waren Richtung Fatima.

Irgendwann traf ich dann auch wieder Peter; und wir setzten unsere Unterhaltung fort.

Peter hatte Angst vor dem Tod. Er war sehr ehrlich darin.
Ich hörte mir dies an ohne groß zu kommentieren. Das haben viele Menschen; nur wenige so ehrlich wie er.

Seine Tochter hatte ein großes Leben; sie war verheiratet; glücklich und Richterin.

Für ihn war s wirklich eine Auseinandersetzung mit seiner eigenen Furcht.

Man kann bestimmte Dinge für andere weniger sagen.
Häufig ist zuhören die wichtigere Variante.

Ich habe da meine eigene Philosophie.
Die ist sehr umfangreich. Peter bräuchte sie höchstwahrscheinlich in keiner Weise.

Den jungen Mann traf ich wieder; ihn und ne eine Frau; eine Spanierin, die in Dublin lebte.

Und wir verstanden uns alle drei gut miteinander.
Zumeist sprachen beide englisch; gelegentlich auch ein wenig Spanisch; dass Tempo der Sprechgeschwindigkeit war im spanischen zu hoch für mich.

Das ist so, wenn du mit nem Lateinamerikaner und Spanierin unterwegs bist; und selbst mal vor 15 Jahren paar Brocken Spanisch gelernt; bist Du froh über jedes Wort, was Du verstehst.

Beim Gehen waren beide schneller als ich.
Doch in einem Waldstück war ich gerade ein wenig tänzerischer auf den Beinen unterwegs. Plötzlich war tauchte sie hinter mir auf; und wir gingen zusammen.

Wir trafen noch einige andere aus den Niederlanden und hatten ne gute Zeit zusammen.

An einem Abend trafen wir drei in einer Unterkunft eine Polin und ihre Freundin.

Ich muss dazu sagen, der Jacobs Weg 2015 war wichtig wg. einer Frau, die sehr lange geliebt hatte. Die Reise war wichtig für mich; es gab zwei Frauen in meinem Leben; die sehr besonders gewesen waren.

Auf dem Weg habe ich aufgehört; der einen von beiden zu schreiben. Ich habe die Frau 5 oder 6 Jahre geliebt; und danach immer noch geliebt: sehr viele Jahre.
Ab da hab ich nie wieder geschrieben.

Im vorletzten Jahr kam es zu einer Trennung; sie hat sich von mir getrennt; dass war ähnlich schwierig; wie damals nur noch schmerzhafter.

Ich habe hier aus einem bestimmten Grund erzählt; die Polin und ich trafen ein einander am selben Abend wieder; in der Küche; sie hatte Interesse an mir; doch ich war noch nicht so weit.

Am nächsten Tag ging ich mit der Spanierin und dem jungen Mann aus Costa Rica feiern abends; wir haben uns richtig einen gegeben.

Der nächste Tag war eine Katastrophe; jeder Meter war einer zu viel; extrem anstrengend.
Portugal war so schön; doch besonders schön war der Küstenweg, den wir zu dritt genommen hatten.

Den Atlantik nach so vielen Tagen zu sehen, war etwas ganz Besonderes.
Salz in der Luft, Wind und das Meer zu sehen.

Manche Wege waren so lange, andere Pfade eng und schmal; mal konnte man sich verlaufen oder spielerisch gelbe Pfeile suchen.

Das Spiel wer findet zu erst den Pfeil; spielten wir Jungs in der ersten Woche.mit Begeisterung.

Morgens im halb dunkel; war es nicht immer ganz so einfach den richtigen Weg zu finden.
In Lissabon am ersten Tag, war das sehr schwierig; im Süden war es schwieriger.

Wenn man sich eine längere Strecke verläuft; wird der Weg hinten raus immer länger.

Die Wärme im Süden war toll.
Die Anreise hatte über 35 Stunden gedauert. Irgendwann ist das sehr unangenehm. So ca nach 30 Stunden.

Jede kurze Pause nutzend zum Bewegen; aber so lange zu sitzen; dass ist sehr hart.
Es gab Menschen, die sogar 40 Stunden unterwegs waren.
Die kamen aus England.

Die Busse halten sehr häufig; kurz nehmen Leute überall auf.

Im Bus hatte einen Landarzt kennengelernt; der 7 Wege gegangen war; interessanter Typ.

Der Landarzt hatte selber ein Lese und Schreibschwäche überwinden können und ging alle zwei Jahre einen Jacobsweg; ein Jahr war auch zwischen Kloster und Kloster in Japan auf Einladung unterwegs gewesen.
Die anderen 6 Male in Europa.

Der Mann hatte eine tolle Philosophie. Alle zwei Jahre ging er, um seinen Akku wieder aufzuladen.
Er sagte mir im Gespräch, dass er Patienten schon abgelehnt hatte. Er hatte immer einen guten Grund; wenn er jemanden ablehnte als Patient; und überwies an Fachkollegen.

Weit über 90 Prozent nahm er als Patienten. In den übrigen Fällen war Verhalten sehr überdacht; und er bemühte sich um Fairness.

Er machte sehr viele Fortbildungen; blieb immer auf dem laufenden der medizinischen Forschung; zumindest so weit wie das Allgemeinarzt verantworten kann.

Wenn man mit Menschen nicht zurechtkommt, können einem Fehler unterlaufen. Die Medizin hat explosionsartig erweitert; dass ganze Fachgebiete gar kein bisschen mehr überblickt werden können; man muss seine Grenzen kennen; und Fehler unterlaufen jedem.

Er war sehr verantwortungsvoll; weil er regelmäßig auf Fortbildungen ging. Als guter Allgemeinarzt ist die Vermittlung an Fachärzte eine der Hauptaufgaben, Landärzte haben häufig viele Aufgaben.

Viele Patienten; und eine große zu betreuende Fläche.

Alle zwei Jahre ging er auf Wanderschaft; um wieder neue Energie zu tanken. Er war deutlich über 60. In seinen 40igern hatte er damit wohl angefangen.

Naja zurück zum Weg, zurück zu dem Weg, der mich durch große Teile Portugals und Teile Spaniens führte, durch die Hitze des Tages und auch ans Meer führte, dass besonders, es war so wunderschön das Meer zu sehen, Stege lang zu laufen, wo Jacobsmuscheln hinein gearbeitet waren.

Ich war im September gestartet mit der Reise, doch bevor ich ans Meer kam, kam ein Datum, der 30. 9; es war die Mitte der Reise. An diesem Tag, hatte ich jahrelang einer Liebe gedacht; die ich verlassen einst hatte und Karten oder Glückwünsche geschickt oder mich bei einer gemeinsamen Bekannten erkundigt, wie es ihr ging.

2009 war ich unglaublich verzweifelt, wg dem Fehler der Trennung, die ich 2005 vollzogen hatte; und ich hatte sehr lange Zeit gebraucht, damit leben zu können, hatte mein Leben ab 2009 in ihre Richtung ausgerichtet. Nach 2009 bin ich deswegen Motopäde geworden, dh zwei Jahre Fortbildung während der Arbeitszeit, am Wochenende, bei einem Physiotherapeuten, der nicht s von der Ausbildung hielt.

Es war für mich sehr wichtig, die Ausbildung machen zu dürfen, es hat mich sehr stark mit noch mehr Menschen in Kontakt gebracht; ich habe dadurch die Möglichkeit gehabt mich um einen Menschen mit Trisomie kümmern dürfen und habe ein Jahr in einer Gruppe mitgearbeitet, in eine Heilpädagogin, eine Logopädin und ich als Motopäde zusammen arbeiten konnten.

Danach habe noch mehr mit Menschen zu tun gehabt, die sehr viele Probleme hatten, mit Körper und Psyche; oder Psyche und Körper; über viele Jahre habe dies getan.

Der Jacobsweg 2015 war ein Ende, ich habe nie wieder nachgefragt, was meine alte Liebe machte und habe auch nie wieder ihr geschrieben. Der 30. September war der Tag, an dem Abschied nahm von ihr.

Eine Frau, eine Spanierin hatte sich in mich verliebt auf dem Jacobsweg, ich konnte es nicht erwidern ich war zu sehr noch an meine alte Liebe gebunden gewesen. Eine Polin hat ich kennengelernt, wo Spannung zwischen uns war, ich ging weiter; dass ich habe tatsächlich bedauert; lange bedauert.

Der 30. September war ein langer Tag, er verging, ab da war ich frei.

Nach der Reise war es in gewisser Weise ein neues Leben.

Es ist so, dass einem Menschen alles vergeben wird, der in Santiago ankommt. Es ist in gewisser Weise wirklich wie ein Neustart.

Zwei Aufgaben hatte ich für mich gefunden auf dem Weg "enjoy your life and bring dusk away" bisschen so, habe Freude im Leben und räume ein wenig Müll weg.

Ein paar Jahre später war ich dann in Frankreich, auf einem Jacobsweg ohne zu pilgern, ich war sehr erkältet. So erkältet, dass ich hinkam, aber zu sehr erkältet, um jeden Tag 8 oder 10 Stunden zu gehen, mit 11 kg Gepäck auf dem Rücken.

Und da hatte ich tatsächlich ein merkwürdiges Erlebnis, mit einem kleinen Unfall, wo ich durch einen kleinen Unfall die Richtung wechselte, und daraufhin in die Kirche zurückging, aus der ich vorher rausgegangen war.

Ich kann nicht in Worte fassen, was wirklich passiert war; ich hatte die Richtung meines Weges geändert und nach der Kirche, hatte ich dann die Gelegenheit mit einer Schwester zu sprechen, die glücklich war.

Die Nonnen und die Mönche an dem Ort waren jeden Morgen vor Sonnenaufgang da und warteten auf die Ankunft des neuen Licht des Tages und auf Jesus.

In Stille sitzen sie, in der Dunkelheit, weiße Soutanen tragend auf kleinen Bänk chen, mit aufgerichteten Rücken. Ganz früh jeden Morgen eines neuen Tages warten auf Jesus.

Ich sprach mit der Nonne, die aus Polen stammte und war zutiefst bewegt von ihr. Sie war eine junge Frau und wirklich glücklich.

Das hat mein Leben verändert.

Wieso war diese Frau so glücklich?

Sie erzählte mir von ihrem Tagesablauf und stellte fest; feste Struktur; frühes aufstehen und schlafen gehen und die Zeiten in Stille wurden abgelöst von Zeiten des Lesens, studierens, und Zeiten alleine; wurden Zeiten in der Gruppe, sie hatte Zeiten für sich alleine; aber auch viele Zeiten mit anderen zusammen, und Jesus spielte die entscheidende Rolle.

Ich war selbst mal im Kloster; und hatte dort die Gelegenheit gehabt mit Mönchen zu reden, und auch mit Gästen des Hauses; aber mit Mönchen; aber so glücklich wie sie, wirkte keiner wirklich von denen.

Vielleicht war es auch dem Essen oder noch wahrscheinlicher, dem fantastischen Ort zuzuschreiben?

Der Ort der Basilika war ein ganz besonderer mit einzigartigen Ausblick auf viel natürlichem Frankreichs.

Das Gebäude selbst war einzigartig, so gut war es angelegt, dass das Licht des Tages eine bezaubernde Atmosphäre kreierte. An so einem Ort war man einfach sehr gern.

Eine Zeitlang hatte ich mal nachgedacht in ein Kloster zu ziehen, ich war zu alt dafür; für eine Aufnahme in dem Kloster war ich zu alt, und ich bin nicht sicher, ob mir das auf Dauer zu eng wäre, und eine Frau würde mir fehlen, nicht nur die Sexualität; sondern eben alles an einer Frau.

Für mich muss es nie perfekt sein, dass ist nicht mal gewollt, sondern einfach normal zusammen leben, alt werden; und evtl gemeinsam irgendwann gehen.

Aber ich bin Jesus gläubig und war ich fast immer, mein gesamtes Leben lang; viele Sachen in unserer modernen Gesellschaft gefallen mir sehr wenig.

Das ist natürlich etwas was unglücklich macht; moderne Gesellschaft die für noch mehr Druck kennt, als die Leute in den 80 iziger und 90izer Jahren; finde ich sehr schade.

Wegen vielem schreibe ich, statt im Kloster zu leben.

Was ist denn so negativ an der modernen Gesellschaft, in einem Wort: Korruption und sehr vieles, was damit zusammen hängt und zusammen hängen kann; es wird zu wenig dagegen getan; selbst in der BRD; wird zu wenig dagegen getan und es schadet sehr, sehr vielen Menschen.

Dazu kommen Gewalttaten, die ohne Bestrafung verbleiben, was vielen Menschen dauerhaft schadet.
Natürlich auch der vielfache Missbrauch an Kindern.

Bin zu alt, um Polizist werden zu können; also schreibe ich darüber.

Kinder mit Trisomie haben zu wenig Chancen auf Leben; diese Kinder sind so häufig glücklich; es macht einen riesen Unterschied aus, ob sie da sind oder fehlen, viele Gruppen profitieren so stark von ihnen.

An zwei unterschiedlichen Arbeitsstellen hatte die Gelegenheit gehabt zwei Menschen mit Trisomie kennen lernen zu dürfen; es war eine Ehre für mich.

So glückliche und selbstbestimmte Kinder haben selten erlebt.

Mein Gehirn ist nur Durchschnitt, weswegen ich keine Macht habe. Diese Kinder so toll gewesen; ich kann es nur sagen. Es ist so traurig, daß so viele von Ihnen nie Möglichkeit erhalten leben zu dürfen. Lebensfähiges menschliches Leben, welches abgetrieben wird, weil es unzureichend in Wirtschaftssystem passt.

Ist das nicht der wahre Hintergrund? Kurzsichtigkeit von Entscheidungsträgern höchstwahrscheinlich auch noch; und ein Ethikrat, der solches verhindert, denn dazu hat er ja diesen Titel?

Tja, Ethik oder Sittenlehre, wenn sie einem passt? Das wäre weder moralisch noch ethisch.

Ökonomie; eigentlich gibt sehr viele strenge Bedingungen an Arbeitsplätze, die sehr häufig von Arbeitgeberseiten gebrochen werden. Häufig sind es räumliche Bedingungen, oder Temperaturanforderungen, die von Arbeitgeberseiten unzureichend erfüllt werden. Sehr spannendes Kapitel, innerhalb von Rechten von Arbeitnehmern.

Ansonsten Vorschriften, international Vorschriften für die Würde des Menschen, weitergehend Fehlanzeige. Wie soll den ein System funktionieren? Ganz ehrliche Antwort, international herrscht noch mehr das Geld.

Ethische, moralische Prinzipien oder gar die Würde des Menschen finden sich bei Amnesty International, beim Gerichtshof in Den Haag und bei der WHO = World Health Organisation; International ist Bestechung und Korruption ein großes Problem in sehr vielen Ländern.

Wirkliche Demokratie braucht die Würde jedes Menschen, setzt sich für die internationale Verbreitung in der internationalen Ökonomie natürlich auch ein, manche Presseorgane tun dies auch tatsächlich. Da überall auf diesem Planeten Menschen leben; ist eigentlich eine Sache von nix; dass die Würde jedes Menschen an jedem Arbeitsplatz gilt.

Jeder Mensch hat durch die Würde des einen rechtlichen Vorteil. Wenn das Menschen klar ist; dann sind Mehrheiten dafür eigentlich ein 'nichts'. Eigentlich ist das dann, wenn es begriffen wird; ist es ein Selbstläufer.

Ehrlichkeit ist moralisch und ethischer Wert der in Millionen Kitas beigebracht wird. Ohne Ehrlichkeit geht vieles den Bach runter. Ökonomie und Ökologie sind miteinander vernetzt, mittlerweile, selbst Gerichte haben entschieden, dass dem so ist und sein muss.

Politik muss mehr tun, hieß das Urteil des höchsten Gerichtes der Bundesrepublik Deutschland.

Eigentlich bedeutet es sich international für gute Entwicklungen natürlich einzusetzen und eigene Hausaufgaben abzuarbeiten. International sind die Würde jedes Menschen als Grundlage zu etablieren, ein entscheidende Möglichkeit Firmen im internationalen Geschäft an moralische Standards zu gewöhnen.

Wieso hängen Umwelt und Menschenrechte zusammen? Ganz einfach, da ein Gericht festgestellt hatte, dass zu wenig für Menschen gemacht wird; denn für Umwelt wird etwas unternommen; weil Umwelt sehr viele Menschen gefährdet.

Vermüllung von Meeren schadet Menschen. Zu viel Christus überall schadet Menschen. Chemie im Boden oder im Wasser schadet Menschen. Immer über bestimmte Wege, letztlich schadet es den Menschen; ebenso wie viel zu viel Salz und viel zu viel Zucker.

Die industrielle Veränderungen von Lebensmitteln schadet Menschen. Und der große Anteil fossil betriebener Maschinen schadet Menschen weltweit; und kann nicht von wenigen Staaten angegangen sein; denn dadurch wird in anderen Staaten, die ein solches unzureichend beachten die Wirtschaft kurzfristig angekurbelt und Menschen erleiden schlimme Dinge; über den Umweg; dass die Umwelt geschädigt ist und wird.

Mit solchen und ähnlichen Gedanken bestieg ich 2015 den Bus, der mich ans andere Ende Europas bringen sollte. Destination Lissabon.

Doch bevor er abfuhr sah ich noch Zelte auf den Straßen, wo Obdachlose in Deutschland lebten. Ich sah Menschen, die körperlich behindert waren, sah viele Menschen auch alleine; und wußte natürlich, dass sehr viele ungewollt im Alter alleine sind.

Ich wusste das ich einst eine Frau verlassen hatte, seit mehreren Jahren war mir klar; das ich unfruchtbar war.
Und ich dachte über mein Leben nach, und da wenig, was ich wirklich erreicht hatte.

In dem bitteren Moment fuhr ich an T Shirt vorbei, wo etwas draufstand "Enjoy your life" und ich sah sehr viel Müll vom Bus aus; irgendwie ein cooles Motto: "enjoy your life and bring a little dust away"

Irgendwie positiver gestimmt fuhr der Bus in Richtung Süden; es waren viele deutsche Orte, wo wir immer wieder durch mußten, immer wieder stiegen neue Leute ein, die in Richtung Süden wollten.